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Natur

Der Lagazuoi ist eines der Eingangstore zum Naturschutzpark der Ampezzaner Dolomiten und zum Naturpark Fanes-Sennes–Prags.

Der Berg erreicht eine Höhe von 2778 Metern und liegt somit über der Baumgrenze.

Auf den von der Zeit geprägten, verwitterten Felswänden und Geröllhalden sind die Spuren der Eiszeit deutlich erkennbar.

Die geologisch frühzeitlichsten Dolomitsteine kommen in Cima Falzarego an die Oberfläche.

Das Gebiet bietet eine überraschende Artenvielfalt und Fülle von Tieren und Pflanzen, ist wie nirgendwo sonst reich an Endemiten, seltenen Wildtieren und hochalpinen Blumen, die nur in diesem natürlicherweise abgegrenzten geografischen Bereich vorkommen.


Fauna und Lebensraum

In diesen Höhenlagen (1.500 - 3.000 m) ist die alpine Gämse zweifellos das am weitesten verbreitete Huftier.

Zu den kleineren Säugetieren, denen man hier begegnet, zählt das niedliche Murmeltier, typischer Vertreter einer eiszeitlichen Tierwelt, das weit verzweigte unterirdische Gangsysteme mit Kammern, Höhlen und Tunneln baut.

In der Gegend des Valparola-Sees leben Schneehasen, weiter talwärts Rehe und Hirsche, Birkhühner und Tannenhäher.

In diesen Höhenlagen gibt es auch viele Vögel, unter anderem die Alpendohle, das Alpenschneehuhn, den Mauerläufer, den Bussard und den majestätischen Steinadler, der edelste Greifvogel der alpinen Fauna.
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Flora und Vegetation

Auf dem Lagazuoi gibt es keine hochstämmigen Bäume, da in großer Höhenlage nur niedrige und widerstandsfähige Vegetation überlebt.

Kaum zu glauben ist die Vielfalt an Pflanzen, die an den unerwartetsten Stellen, in Felsspalten, auf Geröllhalden blühen, obwohl sie für den Großteil des Jahres von Schnee bedeckt sind, dann vom Wind gepeitscht und von der Sonne ausgebrannt werden.

Viele Blumen bilden wenige Zentimeter hohe, dichte Polster. Der Enzian, leuchtet so intensiv zwischen den Felsen, als würde er das Blaue vom Himmel widerspiegeln.

Auf den Berggraten des Lagazuoi gedeihen viele sehr seltene  endemische Pflanzenarten, darunter das Dolomiten-Felsenblümchen Draba Dolomitica, der Kreuzblütler Rhizobotrya Alpina und der Alpen-Mannsschild, Androsace Haussmanni.
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Kleine, bezaubernde Seen eiszeitlichen Ursprungs sind eine Augenweide, vor allem aber seltene Biotope.