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Photo by Giacomo Pompanin

Der Kaiserjägersteig mit Start am Falzaregopass

Während des Ersten Weltkriegs war der Kaiserjägersteig der Verbindungsweg zwischen dem Talboden und den österreichischen Hochgebirgs-Posten auf dem Lagazuoi und diente dem Transport von Lebensmitteln, Munition und Material.
Mittlerweile wurde dieser Weg so wiederhergestellt, daß er in seiner gesamten Länge begangen werden kann.

Über eine Serie von Felsbändern erreicht man die berühmte Hängebrücke, die 10 Meter lang und 25 m hoch ist.
Nach Überquerung der Hängebrücke erreicht man das ausgesetzte aber gut abgesicherte Felsband. Daraufhin geht man durch gut erhaltene Stellungen und hinunter bis zum Martini-Felsband. Von hier aus sieht man ostwärts einen großen Krater einer österreichischen Mine, im Hintergrund die Vorkuppe mit den Eingängen des italienischen Stollens. Daraufhin geht es steil hinauf zum Grat, dann zum Gipfel des Kleinen Lagazuoi und schließlich erreicht man die Hütte Rifugio Lagazuoi.

ANMERKUNGEN
Der Kaiserjägersteig ist auch für Jugendliche geeignet, denn die ausgesetzten Streckenabschnitte sind  gut abgesichert.

Diese Route kann sowohl bergauf als auch bergab, mit Nutzung der Seilbahn, auf dem Wanderweg an der Dolomitenfront (Weg-Nr. 401-402) oder durch den Stollen auf der Vorkuppe angetreten werden.

Wer nicht über die notwendige Ausrüstung verfügt, kann diese am Lagazuoi Infopoint & Ausrüstungsverleih mieten.

 

 

HISTORISCHES ZUM KAISERJÄGERSTEIG  >>>


Dieses VIDEO mit grafischer Darstellung veranschaulicht die Geschehnisse auf dem Martini-Felsband. Es befindet sich auf halber Höhe der steilen Bergwand des Lagazuoi und wurde im Oktober 1915 von den Alpini besetzt, um die Vonbank-Stellung der österreichisch-ungarischen Verteidigungslinie am Valparola-Pass anzugreifen: DAS MARTINI FELSBAND  >>>

TECHNISCHE DATEN

Schwierigkeitsgrad
K1/A

Start
Falzarego-Pass, Parkplatz der Seilbahn Lagazuoi (SS 48)

Ziel
Falzarego-Pass, Parkplatz der Seilbahn Lagazuoi (SS 48)

Zeitbedarf
3,15 h

Höhenunterschied insgesamt
647 m

Höhenmeter am Klettersteig
280 m

Höhe min.
2.107 m

Höhe max.
2.778 m

Anfahrt
Ausgangspunkt ist der Falzarego-Pass, den man bequem von  Cortina d’Ampezzo, Arabba oder Alta Badia mit eigenem Fahrzeug oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht.

Zustieg
Direkt vor der Talstation der Seilbahn Lagazuoi schlägt man den Weg Nr. 402 ein. Dieser mündet nach etwa 100 Metern links in einen neuen Weg ein, der über die Geröllhalde auf der Westseite des Lagazuoi hinaufführt. Nun geht man links bergauf ins Niemandsland zwischen den österreichisch-ungarischen Schützengräben im Westen und den italienischen Schützengräben im Osten. Gleich nach den österreichisch-ungarischen Schützengräben geht es im zick-zack bergauf bis zum Einstieg des gesicherten Steigs.

Rückweg
Der Rückweg kann entweder mit der Seilbahn, auf dem Wanderweg an der Dolomitenfront (no. 401-402) oder aber durch den Stollen auf der Vorkuppe angetreten werden. Der Weg beginnt neben der Bergstation der Seilbahn und führt durch die österreichischen Schützengräben bis zum Eingang des italienischen Tunnels, der im Berginneren die Vorkuppe quert.  Der Tunnel führt bis zum Malvezzi-Stellung. Von hier kehrt man bergab auf dem Weg Nr. 402 wieder zum Falzarego-Pass zurück.

Berg
Piccolo Lagazuoi

Ausrichtung
Südwest u. Süd